Impedanzspektroskopie
Trotz computerisierter Bildanalyse (Fotofinder®) und 20 Mhz Ultraschall besteht in manchen Fällen eine Unsicherheit, ob es sich bei Muttermalen oder sonstigen Hauttumoren um eine bösartige Hautveränderung bzw. dessen Vorstufe handeln könnte.
Um hier genauere Informationen zu erlangen, wurde von Wissenschaftlern des renommierten Karolinska-Instituts in Stockholm die elektrische Impedanzspektroskopie (Nevisense®) als innovative, schmerzlose und unblutige Untersuchungsmethode in 20 jähriger Forschungsarbeit entwickelt.
Foto: Nevisense® / Scibase
Normales, gesundes Hautgewebe hat im Gegensatz zu atypischem, erkranktem Gewebe eine andere Zellgröße, Form, Ausrichtung, Kompaktheit und Struktur der Zellmembranen. Diese Veränderungen wirken sich auf die Fähigkeit der Zelle aus, Elektrizität zu leiten und zu speichern. Eine messbare Eigenschaft, die als elektrische Impedanz bezeichnet wird. Setzt man ein Muttermal oder sonstigen Hauttumor bei der Untersuchung mit Nevisense® elektrischen Signalen aus, können mittels EIS Veränderungen erkannt und somit schwarzer und weißer Hautkrebs und dessen Vorstufen festgestellt bzw. ausgeschlossen werden. Der Nevisense® Klassifikator liefert auf einer Skala von null bis zehn einen Wert, der den Grad der gemessenen Veränderung darstellt (je höher der Wert, desto höher die gemessene Zellveränderung).
Die Untersuchung ist schmerzfrei. Die elektrischen Impulse, die vom Sensor in die Haut gesendet werden, sind so gering, dass man lediglich den Kontakt des Sensors auf der Haut spürt.
Foto: Nevisense® / Scibase
Foto: Nevisense® / Scibase
Zusätzlich zu den anderen angewendeten Verfahren in der Muttermaluntersuchung (Digitale Epiluminiszenz Fotofinder®, 20 MHz Ultraschall) kann so mit hoher Sicherheit die Entscheidung getroffen werden, ob ein Muttermal operiert werden muss oder nicht.